Veranstaltungsreihe "Das Sustainable Development Goal 11 in Hamburg - Themen zur nachhaltigen Stadtentwicklung", Teil 3: Die mobile Stadt (Kurzvortrag und Podiumsdiskussion)
Veranstaltungs-Nr.: 1914G2703
Inhalt/Beschreibung
Die einzelnen Termine mit jeweils einem spezifischen Fokus und unterschiedlichen Formaten richten sich an interessierte Kolleg*innen, Studierende aller Fachrichtungen sowie Lehrer*innen, Schüler*innen und weitere Interessierte. Um Anmeldung von ganzen Schulklassen wird gebeten.
Öffentliche Veranstaltungsreihe im WS 2019/20, organisiert von Dr. habil. Christoph Haferburg, Prof. Dr. Katharina Manderscheid, Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge, Prof. Dr. Christof Parnreiter und Prof. Dr. Beate Ratter In Kooperation mit dem Verband deutscher Schulgeographen
Mi. 23.10.2019, 17 Uhr: Grüne Stadt. Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge und Statements von Vertreter*innen Hamburger Nachhaltigkeitspolitik
„Grüne“ Städte symbolisieren die vermeintliche Balance zwischen urbanen Landnutzungsformen, die einerseits zur Versiegelung der Flächen, Verdichtung der Bausubstanz und beschleunigten Verkehrsströmen führen, andererseits Freiflächen erhalten, Dächer und Plätze begrünen, Natur- und Landschaftsschutz berücksichtigen und damit einen entschleunigten Rhythmus der Stadt befördern. Ist Hamburg eine grüne Stadt und wenn ja, wird sie es angesichts zunehmenden Flächendrucks wegen des Stadtwachstums bleiben? Reagiert Hamburg mit seiner Grünpolitik angemessen auf den Klimawandel?
Mi. 6.11.2019, 17 Uhr: Globale Stadt. Vortrag von Prof. Dr. Christof Parnreiter
Globale Städte, in der Wissenschaft Global Cities genannt, sind wichtige Schaltzentralen der Weltwirtschaft, die zentralen Knotenpunkte in den weltweiten Produktionsnetzwerken, an denen die globalen Fließbänder gemanagt und gesteuert werden. Der Vortrag zeigt am Beispiel Hamburgs, dass Global Cities durch die wirtschaftliche Macht, die sie konzentrieren, die Orte sind, an denen ungleiche und damit nicht-nachhaltige Entwicklung gemacht wird.
Mi. 20.11. Mobile Stadt. Podiumsdiskussion mit Christoph Aberle (TUHH), Marion Tiemann (Greenpeace) und Kirsten Pfaue (Radverkehrskoordinatorin, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Hamburg), moderiert von Dr. habil. Christoph Haferburg und Prof. Dr. Katharina Manderscheid
Mobilität und Verkehr stellen eines der größten ökologischen Probleme der Städte dar. Gleichzeitig stehen hier gesellschaftliche Teilhabe und urbane Lebensqualität zur Debatte. In einer Podiumsdiskussion diskutieren Vertreter*innen aus Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft darüber, welche diesbezüglichen Herausforderungen sich aus SDG 11 ergeben, wie die Situation in Hamburg konkret aussieht, und wie eine ökologisch nachhaltige, inkludierende bzw. gerechte Mobilität gestaltet werden könnte.
Mi. 4.12. 17 Uhr: Resiliente Stadt. Vortrag von Prof. Dr. Beate Ratter
Unter Resilienz versteht man die Widerstandsfähigkeit oder Toleranz eines Systems gegenüber äußeren Störungen und Krisen. Insbesondere im Zusammenhang mit den Anpassungsnotwendigkeiten an den Klimawandel werden Küsten- und Hafenstädte vor große Aufgaben gestellt. Der Vortrag behandelt die über Jahrhunderte entwickelte Anpassungsfähigkeit Hamburgs an politische, ökonomische und technische Veränderungen und betrachtet die Herausforderungen, die sich mit dem Klimawandel verbinden? Bieten futuristische Lösungen von schwimmenden Nachbarschaften, Oceanix Cities oder Centrumeilands Ansätze für eine nachhaltige Lösung bei der Klimawandelanpassung?
Mi. 11.12. 17 Uhr: Solidarische Stadt. Podiumsdiskussion der Veranstalter mit Vertreter*innen der Stadt
Das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen setzt ein solidarisches Handeln auf globaler Ebene voraus. Jenseits von Sonntagsreden, naiver Illusion oder Leerformeln soll in dieser Veranstaltung die Bedeutung globaler Solidarität auf Grundlage der lokalen Verhältnisse in Hamburg diskutiert werden. Was ist von dieser vergleichsweise reichen und politisch starken Stadt zu erwarten, um die SDGs zu erreichen, bei welchen Themen sollte sie zum Vorreiter werden und wie praktiziert eine Stadt internationale Solidarität?
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