Raus aus dem Staub – Klassiker meta-postdramatisch? Auf jeden Fall mit disrespect! - mit Boris Simons | Präsenz
Veranstaltungs-Nr.: 2418T8501
Inhalt/Beschreibung
„Wann spielen wir endlich richtiges Theater?“ ist ein Wunsch, der öfter einmal von Schüler*innen geäußert wird. Zugrunde liegt zum einen eine Vorstellung von Sprechtheater mit klar definierten Haupt- und Nebenrollen und einer naturalistischen Spielweise, wie sie aus Netflix-Serien bekannt ist. Geht man dem Wunsch nach, tritt oft schnell eine Ernüchterung ein: so leicht ist es eben doch nicht, den „Hamlet“ wie eine Netflix-Serie zu spielen…
Diese Fortbildung greift den Schüler*innen-Wunsch auf, endlich mal ein Stück zu spielen; zeigt, was Theaternarrative („Stücke“) bieten können und wie man diese mit Schüler*innen angehen kann. Vor allem aber werden respektlos-lustvolle Wege gezeigt, sich mit Klassikern auseinanderzusetzen, ohne dass sich für Schüler*innen der ‚Sinn‘ verliert. "KRABATical"; "pAndorRa - out of the box“, "OiZeck“, „Wilhelm Toll“, „ScHamlet", „Funtigone“?
In diesem Labor werden Textdeutungen behauptet, auseinandergenommen, Spielweisen erprobt, ein (meta-) postdramatisches Theorem vorgestellt und angewandt; Good-Practice-Beispiele vorgestellt und Anregungen geliefert und ausgetestet, wie spielerisch-produktiv auf klassische Stoffe zurückgegriffen werden kann, ohne dass es (für einen selbst als Lehrende) einstaubt.
Zur Person:
Boris Simons ist Lehrer am Gymnasium Farmsen mit den Fächern Deutsch, Philosophie, Theater, Psychologie und Pädagogik.
Bevor er in das Lehramt einstieg, war er als Singer/Songwriter mit verschiedenen Bands in Bonn und Hamburg unterwegs, hat Clubs, die Straße und kleine Festivals bespielt und Studioalben aufgenommen. Am Hamburger Theater seit den Endneunzigern vor allem am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und auf Kampnagel als Regieassistent und Dramaturg/Künstlerischer Mitarbeiter tätig. Er hat die Früh- und Hochphase der "Gießener Schule" (Pucher, Pollesch, She she Pop u.m.) genauso hautnah erlebt wie Christoph Marthaler und Karin Beier am Schauspielhaus und, unter der Intendanz Tom Strombergs, die wilden Hamburger Schauspielhauszeiten (Jan Bosse, Ingrid Lausund, Jerome Bel u.a.).
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| Schwerpunkte/Rubrik: | Sonstige |
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