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Hinweise zur Verwendung digitaler Tools in unseren Veranstaltungen

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

für unsere Online-Seminare nutzen wir standardmäßig die DSGVO-konformen Konferenzsysteme Adobe Connect oder BigBlueButton (lms.lernen.hamburg). Nicht-DSGVO-konforme Tools/ Anwendungen können inhaltlicher Gegenstand einer Fortbildung sein. Als Teilnehmende sind Sie aber zu keiner Zeit zur Nutzung nicht-DSGVO-konformer Tools verpflichtet oder dazu aufgefordert. Eine Nutzung nicht-DSGVO-konformer Tools ist niemals Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an einer Fortbildungsveranstaltung.

Wir bemühen uns zudem um die Verwendung barrierefreier Tools, insbesondere zur Informationsbereitstellung. Leider ist die Barrierefreiheit nicht bei allen Tools gegeben. Im Bedarfsfall stellen wir Ihnen eine Alternative zur Verfügung, sodass Sie an unseren Fortbildungsveranstaltungen bedenkenfrei teilnehmen können. Bei Fragen sprechen Sie gerne jederzeit unsere Dozierenden an oder wenden sich im Vorfeld der Veranstaltung an programm_3fDje8f-hsali.hamburg.de.

Veranstaltungsdaten

Selbstfürsorge im Schulalltag I Präsenz
Veranstaltungs-Nr.: 2532G1101

Inhalt/Beschreibung

Selbstfürsorge: So wird sie zum Multitool im Schularbeitsalltag

Selbst​fürsorge wird im Sinn von Work-Life-Balance oft so verstanden als müsse man sich in der Freizeit wieder fit für die anstrengende Arbeit machen.
Dieses Seminar will zeigen, wie Selbstfürsorge mit vielen kleinen Tricks und Gewohnheiten in den Schularbeitsalltag integriert werden kann.
Es richtet sich speziell an Lehrkräfte und Schulsozialpädago*innen, die mit zum Teil sehr belasteten/traumatisierten​ Kindern und Jugendlichen zu tun haben.
Aus einer Vielzahl an teilweise auch vergnüglichen Methoden stellen sich die Teilnehmer*innen am Ende des Seminars ihr eigenes Multitool zusammen, das sie in
jeder Situation zur Hand haben können.

Hintergrund:
Eine​r Studie von 2015 (FST Studie in Schleswig-Holstein, vorgetragen von Dr Sibylle Friedrich) zur Folge sind neben Psychotherapeut*innen,
Dol​metscher*innen und Sozialpädagog*innen auch Lehrkräfte und Schulsozialpädagog*innen – hier besonders in Grundschulen - von „sekundärer
Traumatisierun​g“ betroffen: d.h. das Risiko als Lehrkraft selbst Traumafolgesymptome zu entwickeln, wenn man täglich mit traumatisierten Kindern
zu tun hat, ist in diesen Berufsgruppen besonders hoch.
Die Kinder tragen ihre Not und ihr Leiden an sie heran oder zeigen ein häufig traumabedingt auffälliges Verhalten.
Obwohl Lehrkräfte und Schulsozialpädagog*innen ein großes Repertoire an Methoden und Didaktik aus ihren Ausbildungen mitbringen, tragen sie das wirksamste
„Handwerkszeug“​ in sich selbst: Bei jeder Begegnung mit einem Kind bieten sie Kontakt und Beziehung an, gehen in Konflikte und Auseinandersetzungen, vermitteln
im Gespräch soziales Lernen, sie lassen sich emotional berühren und manchmal auch in wechselnden Rollen verstricken. Sie sind Vorbilder und fördern die
Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung​.

Für diese sehr verantwortungsvolle Rolle brauchen sie eine hohe Reflexionsfähigkeit und immer wieder einen Perspektivenwechsel, um eine
angemessenen Nähe-Distanz-Balance zu den Kindern herzustellen.
Um den Vergleich noch einmal aufzugreifen:
Pädagog*inne​n sind selbst das „Werkzeug“ ihrer Arbeit: ihr Körper, ihre Stimme, ihre Haltung, ihre Empathie, ihr Wohlbefinden gehören zum Wichtigsten, was sie
im Schulalltag in die Waagschale zu werfen haben!
Ein Handwerker wird immer schlechtere Arbeitsergebnisse erzielen, wenn er sein Werkzeug nicht gut pflegt: es wird dreckig, stumpf oder verbiegt.
Deshalb stellt sich die Frage:
Wie sieht „Werkzeugpflege“ für Lehrkräfte und Schulsozialpädagog*innen aus? Wie können sie bei allen Belastungen psychisch gesund bleiben, für gute Qualität im
Unterricht sorgen und die Freude an ihrer Arbeit dauerhaft behalten? Kurz: Wie kann Selbstfürsorge jederzeit im Schulalltag funktionieren?

Ziel des Seminars
Der erste Teil soll den theoretischen Ansatz der Spannungsregulierung vermitteln (Häschen-Denker-Modell nach Lydia Hantke & Hans-J. Görges). Es geht darum zu
verstehen, was Stressverarbeitung psychisch und körperlich bedeutet und welche Spuren dies in der eigenen Gesundheit hinterlassen kann.
Im zweiten Teil sollen konkrete Anregungen und Ideen zur Selbstfürsorge im Arbeitsalltag vorgestellt und verschiedene Techniken ausprobiert werden.
Gemeinsam wird erarbeitet, wie praxistauglich die Übungen für den jeweiligen Arbeitsbereich sind. Ziel ist es, Selbstfürsorge-Praktiken direkt in den
Arbeitsalltag zu integrieren, anstatt sie wie im Work-Life-Balance-Konzept ausschließlich in die Freizeit zu verlagern.

Referentin​​: Mona Wittorf, Dipl.-Soz.-Päd., psychotherapeutische Heilpraktikerin, Fachberaterin für Psychotraumatologie, systemische Beratung, Selbstsicherheitstrainerin​​​ (WenDo), Referentin für psychische Erkrankungen und Psychotraumatologie/Trauma​​​pädagogik

Schwerpunkte/Rubrik:Prävention, Intervention, Beratung

Allgemeine Informationen

Zielgruppen:
  • Lehrkräfte, Sozialpädagogen und Erzieher, Pädagogisch-Therapeutische​ Fachkräfte PTF
Schularten:
  • keine primäre Schulstufe
Forbildungsformat:---
Veranstaltungsart:Seminar
Gültigkeitsbereich:Hamburg
Leitung:Nina Kamp, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Dozenten:Mona Wittorf

Weitere Hinweise

Hinweis für Teilnehmer/innen:Die Fortbildung besteht aus zwei Terminen: Mi., 26.3.25 und Mi., 16.4.25 jeweils 16-19 Uhr.

Alle Veranstaltungen


2532G1101 - 26.03.2025 - 16.04.2025 - Landesinstitut Hamburg, Felix-Dahn-Straße 3 und/oder Weidenstieg 29, 20357 Hamburg - Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung   Anmelden nach Zugang

Selbstfürsorge im Schulalltag I Präsenz


Untergruppen

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Termin

26.03.2025 16:00 Uhr bis 16.04.2025 19:00 Uhr

Dauer: 6 Stunden

Veranstaltungsort

Landesinstitut Hamburg, Felix-Dahn-Straße 3 und/oder Weidenstieg 29, 20357 Hamburg

Anmeldung

Hier können Sie sich nach Zugang online anmelden.

Anlagen

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Informationen des GPR

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Kooperationspartner

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