Diversitätsbewusster und Diskriminierungs-/Rassismuskritischer Fachunterricht: Grundlagen und Praxisbeispiele - öffentliche Veranstaltung im Rahmen der 7. IKO-Qualifizierung für diversitätsbewusste Schulentwicklung
Veranstaltungs-Nr.: 2532I0101
Inhalt/Beschreibung
Schulen sind heute Orte, in denen Menschen unterschiedlichster Herkunft gemeinsam lernen. Damit dies gelingt und Schülerinnen und Schüler mit und ohne Migrationshintergrund gleichermaßen ihre Potenziale in einer globalisierten Welt entfalten können, bedarf es Personal und Strukturen, die auf kulturelle, sprachliche und soziale Heterogenität ausgerichtet sind. Studien belegen, dass Schulen, die entsprechend auf interkulturelle Öffnung setzen, das Verständnis füreinander und somit ihre Atmosphäre verbessern und die Schulleistungen steigern. Was aber bedeutet eine diversitätsbewusste Öffnung konkret? Wie trägt sie zur Arbeit in inklusiven Schulen bei? Wie kann der Unterricht so gestaltet werden, dass sich alle Schülerinnen und Schüler in den Inhalten und Methoden wiederfinden und Lernerfolge erzielen? Welche Kompetenzen brauchen Lehrer/innen in Schulen in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft? Wie gestaltet die Schule Beziehungen und Kommunikationswege zu Eltern und Kooperationspartnern (wie z.B. Projekte, Beratungseinrichtungen, Migrantenselbstorganisationen, Firmen etc.) so, dass sich alle in der Schule willkommen fühlen? Ziel dieser Qualifizierungsmaßnahme ist es, Lehrkräfte zu Koordinationen für diversitätsbewusste/ diskriminierungssensible Schulentwicklung ihrer eigenen Schule auszubilden. Dazu lernen sie grundlegende Handlungsfelder diversitätsbewusster/ diskriminierungssensibler Schulentwicklung auf der Ebene der Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung kennen und arbeiten mit dem "Anti-Bias-Ansatz", der sich mit dem Umgang mit Vorurteilen und Diskriminierung auseinandersetzt. Während der Ausbildung werden sie laufend hinsichtlich der Konzepte, die sie für ihre eigene Schule während der Qualifizierung entwickeln, beraten.
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Schwerpunkte/Rubrik: | Inklusion Qualitätsentwicklung |
Weitere Hinweise
Hinweis für Teilnehmer/innen: | In dieser Fortbildung wird der Mehrwert der diversitätsbewussten Elternkooperation skizziert und es werden konkrete formelle und informelle Beteiligungs- und Kooperationsmöglichkeiten thematisiert sowie aktuelle Materialien, Formate und Unterstützungssysteme aus der Schulpraxis vorgestellt. |
Zusatzinformationen: | Diversität und Diskriminierung spielen im gesellschaftlichen Diskurs und somit auch in der Schule eine zunehmende Rolle. Diversität sollte dabei immer diskriminierungskritisch betrachtet werden. In der Fortbildung werden Grundlagen des diversitätsbewussten und diskriminierungskritischen Unterrichts eingeführt. Unter anderem geht um Fragen der Repräsentanz aller in den Unterrichtsmaterialien, um Vermeidung von Reproduktion von Vorurteilen und Stereotypen in neuen Texten oder aber auch um den Umgang mit klassischen Texten. Auf Basis der neuen Bildungspläne, insbesondere des Bildungsplans Interkulturelle Erziehung, werden konkrete praktische Unterrichtsbeispiele vorgestellt und diskutiert. Ziel ist es dabei, bewährte Unterrichtseinheiten aus den Fächern diversitätssensibler und diskriminierungskritischer zu unterrichten.
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Weblink: |
http://li.hamburg.de/bie
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