Hamburg als Koloniale Stadt - Fakten, Themen, Orte, pädagogische Zugänge I Präsenz
Veranstaltungs-Nr.: 2414N0201
Inhalt/Beschreibung
Hamburg versteht sich bis heute als "Tor zur Welt". Dies bietet für uns die Möglichkeit, sehr komplexe globale Prozesse sowohl geographisch, als auch historisch oder politikwissenschaftlich an konkreten Beispielen zu einem für Schüler*innen alltagsweltlich relevanten Lerngegenstand zu machen. Ein sehr eindrückliches Beispiel für die Verbindung von historischer, geographischer und politikwissenschaftlicher Perspektiven ist in diesem Zusammenhang Hamburgs Rolle im Kolonialismus sowie die aktuell bedeutsamer werdenden Formen der Deutung und Aufarbeitung des Kolonialsystems in unserer postmigrantischen Stadtgesellschaft. So gibt es Diskussionen um die Nutzung ehemals kolonialer Orte, um koloniale Gedenkorte und Denkmale oder um rassistische Traditionen des Kolonialismus, die noch heute sichtbar und spürbar sind. Für uns in der Schule geht es zusätzlich um die Frage, welche Materialien, Abbildungen und Texte wir zum Themenfeld des Kolonialismus nutzen möchten und können, wie wir Perspektiven von damaligen Opfergruppen sensibel und sichtbar in den Unterricht integrieren können.
Diese Fortbildungsreihe möchte es Lehrkräften ermöglichen, Orte, Inhalte, kritische Perspektiven und Zusammenhänge zu Themen des (Post)Kolonialismus kennen zu lernen und zu diskutieren. Ziel soll sein, dass die Teilnehmenden der Seminarreihe sich handlungssicher fühlen im Umgang mit den komplexen und sensiblen Aspekten, die sich aus Hamburgs prominenter Rolle im Zeitalter des Kolonialismus und Imperialismus bis heute ergeben. Dafür ermöglicht die Reihe die Begegnung mit unterschiedlichen Lernorten und Expert*innen zum Themenfeld. Gleichzeitig wird es in allen Veranstaltungen viele konkrete Hinweise auf Materialien und Methoden geben, die während des eigenen Unterrichtsvorhabens zum Einsatz kommen können.
Eine Teilnahme an möglichst vielen Bausteinen der Seminarreihe ist sinnvoll. Es ist aber auch gewinnbringend, einzelne Bausteine der Seminarreihe zu besuchen, denn die Einzelveranstaltungen bauen nicht aufeinander auf.
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